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Karpfenangeln - Richtig Traum |
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Bam Bum Bam 19.03-21.03.10 |
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Bam Bum Bam
Endlich war es soweit, wir mussten sooo lange warten. Wir waren so gespannt und vor allem waren wir richtig gut gelaunt. Es stand die erste richtige Session mit guten Temperaturen vor der Tür. Diese Session sollte auch mit einem guten Team starten. Mirco, Klaudio und ich wollten an einem schönen Vereingewässer die ersten Sonnenstrahlen genießen. Wir planten die Session einige Tage vorher und haben die Strategie fürs Wochenende besprochen.
Am Freitag sollte es dann endlich losgehen. Endlich am See angekommen bauten wir zügig alles auf, denn es wurde schon langsam dunkel.
Auf der anderen Uferseite saßen schon zwei Karpfenangler, deswegen musste ich improvisieren und entschied mich für zwei nahe gelegene Spots.
Mirco und ich fischten jeweils an einer Seite einer kleinen Insel, sowie eine Rute am eigenen Ufer. Klaudio fischte eine Rute auf einem kleinen Plateau mitten im See und eine Rute vor einem im Wasser stehenden Schild. Wir machten uns für die Nacht bereit. Unsere Bivvys standen dicht beieinander und wir haben wir noch lange zusammen gesessen. Irgendwann überkam uns der Hunger und wir bereiteten die Burger zu ( Geflügel Frikadellen,Burger Pattys,Mayo und Ketchup) und bruzzelten sie in der Pfanne. Nach diesem ausgiebigen Abendessen haben wir uns in Klaudios Zelt bezw. in sein Vorzelt verzogen und angefangen Geschichten zu erzählen.Insgesamt hatten wir einen recht amüsanten Abend mit viel Spaß und Humor.
Irgendwann machte uns Klaudio via " Stinkenden Brüllkäfern - das sind die Käfer die beim drauftreten röhren und stinken" klar das wir in unsere eigenen Zelte gehen sollen.Nicht die feine Art aber nach diesem Abendessen kann man es ihm nicht übel nehmen.
Doch dann meldete sich der Delkim von Klaudio zu Wort und die Spitze bog sich um den Schilfgürtel - die Traumsession hat ab diesem Punkt Form angenommen.Nach einem schönen Drill und einem erfolgreichen Kescher versuch (Keschern ist garnicht einfach,aber dazu später mehr).
Den Fisch schnell in den Karpfensack verstaut und dann sofort in die Liegen gehauen.Doch die Nacht war nicht wirklich lang - ich erzähle nicht viel drum herum.Klaudios Delkims haben sich ca. alle zwei std. gemeldet und Klaudio konnte an einem Tag sechs Runs verzeichnen.Davon konnte wir vier sicher landen - einer ist im Baum ausgeschlitzt und der andere ist ein paar cm vor dem Kescher geschlitzt und da ich mit einer Hand gefilmt habe war es sehr schwierig den Kescher schnell zu bewegen.Da hat Marvin mal richtig sch***e gebaut aber es war zum Glück nur einer kleiner Satzer von zwei bis drei pfd.
Klaudio hat wirklich gerockt - Fisch auf Fisch.Sehr schöne Fische waren bis 8,4kg dabei.Das beste war aber,das Klaudio Statistik zu seinen Ködern etc. aufgegangen ist.Es lohnt sich also Buch zu führen.
Am nächsten Morgen,habe ich Klaudio und seine Fische dann abgelichtet und für die Ewigkeit gespeichert.
Am nächsten Morgen waren wir ziemlich geschafft und einfach nur müde - deswegen sind wir auch nach einer kurzen Besprechung wieder schlafen gegangen.Morgens bin ich dann doch wieder aufgestanden und habe meine Ruten rausgeholt,weil die Karpfenangler von der anderen Seite abgehauen sind.
In der Zeit wo Klaudio noch am schlafen war,haben Mirco und ich alles neu bestückt.
Ich schnappte mir das Futterboot und schmieß einige Boilies,verkleinerte Boilies,Pellets und Boiliepulver hinein.Ich habe meine Ruten dann vor einer im Wasser verlaufenden Landzunge,die unter einem Meter tief ist,auf max. Wurfweite abgelegt.
Klaudio musste dann für eine Weile weg - Als er unterwegs war meldete sich endlich meine Rute.Nach einem wirklich heftigen Drill mit komplett geschloßener Bremse und einigen Hänger im leichten Kraut sowie Seerosen konnte ich einen 10,4kg Spiegler landen.Für mich war die Freude einfach überwältigend - mein erster Karpfen im neuen Jahr und gleich so ein schön gezeichneter.Mirco und ich machten dann einige Bilder von diesem schönen Fisch und setzen ihn wieder ins kühle nass.Aber glücklicher machte es mich,das meine Selfmades wirklich genauso arbeiteten wie ich es wollte (sie haben sich schnell ausgewaschen,haben dennoch nicht an Geschmack und Geruch verloren,sie waren sehr offenporig,überall waren kleine Löcher vom Hanf und aus vielen Ritzen schauten Chillifäden herraus - das wichtigste war dennoch,das sie fangen).
Die Rute wurde nach der Fotosession wieder bestückt und das Futterboot beladen - links und rechts an der Fernbedinung gedrückt und alles lag hoffentlich perfekt auf dem Boden,zwischen dem kraut.
Nach kurzer Zeit lief die andere Rute ab und alles hat von vorne angefangen - drillen mit vollem Körpereinsatz und geschloßener Bremse,doch der Fisch schaffte es trotzdem in den Unterwasser liegenden Baum zu gelangen.Nichts mehr zu machen,der Fisch hat sich festgesetzt.Dennoch bin ich viele meter um den See gerannt und das in einer mir viel zu großen Wathose.Nach dem ich dann mit der Hand an der Spule einige meter Rückwärts gegangen bin,rieß die Schnur.Mit einem dicken und vor allem roten Kopf bin ich zurück maschiert,das lag aber nicht an dem Verlust sondern einfach daran,das ich absolut geschafft war.Gerade angekommen,lief meine zweite Rute ab.Gleiche Aktion wie gerade aber dann passierte etwas,das mir noch nie passiert ist (irgendwann ist immer das erste mal) - mir ist der Hauptschnurknoten gerißen.Jetzt war ich wirklich ein ganz kleines bisschen verärgert.Ich stand nun mit zwei Ruten ohne Montagen da und war absolut entschärft.Nach einem halben Liter Apfelschorle,habe ich mir dann neue Montagen gebaut.Diesesmal aber etwas anders als zuvor.Die Rute,die in der Gefahrenzone in weiter Entfernung lag bestückte ich mit einem Fox saftey Clip und den Fox Rubbers (die bekanntlich das Blei zu schnell abwerfen) dazu habe ich dann den Rubber auch nur ein kleines Stück mit Spucke drauf geschoben.So ist beim Trockentest,das Blei sofort,bei leichten Druck abgegangen.
So müsste es gehen - beide ruten wieder rausgefahren und gewartet.Wieder dauerte es nicht lange und mein Knicker wurde wieder einegesogen.Nach dem gleichen Prinzip landete ein Schuppi im Kescher - doch das Blei war ab und somit konnte ich um einiges freier Drillen.
Dann wechselten wir die Stellen - Mirco war mittlerweile schon zusammen packen.Klaudio stellte sein Ruten um und ich wechselte auch mit einer Rute den Platz.
Am abend ist Mirco dann weggefahren und Klaudio und ich machten es uns im Zelt gemühtlich - wir bestellten Döner und pellten ein paar Eier (gibt es zu wer hat jetzt an welche Eier gedacht?? es waren natürlich Ostereier).Keine gute Kombination wie sich später herausstellte - Klaudio entleerte sich des öfteren,deswegen haben wir uns auch relativ früh verabschiedete. Nachts tat sich nichts - bis meine Rute im strömenden Regen versuchte abzulaufen,ging nur nicht,weil die Bremse zu war.An diesen Stellen muss man eig. sehr schnell sein um den Fisch noch rechtzeitig vom Hinderniss abzuhalten,aber es war mir in dem Moment wichtiger wenigstens Schuhe und eine Regenjacke anzuhaben.Deswegen bin ich ca. 15sec. später rausgekommen und die Rute war im Halbkreis gebogen und der Fisch weg,Schade.
Die ganze restliche Nacht hat sich nichts mehr getan und somit haben wir genügend Schlaf bekommen.Am nächstens Morgen ist dann wieder meine Rute in großer Entfernung abgelaufen.Nach kurzem aber harten Drill lag ein 7kg Karpfen auf der Matte und wurde schnell abgelichtet,weil die Karpfensäcke schon voll waren(diesen Fisch hätte ich nicht gefangen wenn Klaudio mir am Abend zuvor nicht geraten hätte,lass liegen passt schon - ich wollte nämlich nochmals kontrollieren).Kurz nach dem es hell wurde ist meine andere Rute nicht mehr Still geblieben,fast stündlich ist sie abgelaufen.Manchmal sogar schon 10min nach dem ablegen - man merckte sehr deutlich,das die Fische hungrig waren.
Irgendwann musste ich dann wieder das Vorfach wechseln und einiges umbauen,deswegen lagen die Ruten einige Zeit nicht im Wasser.Ich hatte mir bewusst etwas Zeit gelassen,damit evtl. an der weit entfernten Stelle ruhe einkehrt.Irgendwann haben dann wieder beide Ruten da gelegen,wo sie sollten.
Wir legten uns nochmals hin - aber ich war einfach zu wach um wieder zu schlafen.Deswegen entschied ich mich,ich weiß nichtmal warum,das ich mich neben meine Highpod Bankstick Konstruktion auf einen abgesägten Baumstumpf zu setzen.Ich beobachtete den See und die Ruten,die Bissanzeiger und die Rutenspitze.Genau in diesem Moment fing meine Rutenspitze an sich zu biegen - keine Schläge nur eine monotone Spannung baute sich auf,wie gefesselt wartete ich noch 2-3 sec. und die Spitze wurde krümmer.Dann nahm ich die Rute auf und fing an zu pumpen - das war der geilste Drill meines Lebens.Der Fisch hatte so ein Kraft,das ich mich wegen der geschloßenen Bremse richtig reinhängen musste.Nach einigen Minuten konnte ich den Fisch das erste mal sehen.Ich sagte zu Klaudio nur :" Klaudio,Klaudio .. alter ich glaube ich habe nen 30er,das gibts doch garnicht,sch***e geil".Klaudio ist sofort aus dem Zelt gekommen und wollte mir beim Keschern helfen.Doch daraus wurde nichts - meine zweite Rute lief genau in diesem Moment ab.Klaudio schnappte sich diese und hat den Fisch vom Hinderniss weg in den sicheren Teil gedrillt.Wir drillten nun Rücken an Rücken der Sonne entgegen,man war das ein geiles Gefühl.Wir entschieden uns den kleineren Fisch mit geschloßener Bremse in den Stick zu legen und erstmal den dicken zu keschern,weil wir nur einen Kescher mit hatten (wer rechnet auch mit solch einer Session - aber ab jetzt haben wir immer zwei Kescher dabei).Nach vielen mächtigen Fluchten und einem aufgewühlten Uferbereich konnten wir ihn landen - ein Spiegler der seit Ewigkeiten nicht mehr gefangen wurde.
Danach kümmerte sich Klaudio um den anderen Fisch - der zu unserem Glück noch dran war und auf den Kescher wartete.
Nach einer ausgiebigen Fotosession mit beiden Fischen,wurden sie wieder in ihr Element gesetzt.Ich war immer nur sprachlos,weil ich eins meiner beiden Ziele für dieses Jahr,in diesem See schon im März geknackt habe (mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich mein erstes Ziel 2010 wieder zurück gesetzt)
Klaudio und ich waren nun endgültig wach und haben uns so den Tag mit Fotografieren,wiegen und Releasen vertrieben - wenn ich das selber so lesen hört sich das echt krass an.
Den Rest des Tages haben wir dann mit unserem Besuch (ole aus dem Forum) verbracht - er konnte noch zu sehen wie wir noch einen kleineren Karpfen fangen konnten.
Irgendwann neigte sich der Tag dem Ende zu und wir haben die Ruten nicht mehr rausgefahren,weil wir der Meinung waren,das wir genug gefangen haben und nicht zu gierig sein sollten.Somit packten wir schon um 13.00
ein.
Ole hat uns noch beim abbauen geholfen (zum Glück regnete es nicht mehr so wie die zweite Nacht,man war das am schütten)
Ein kleines Fazit :
Wir hatten viel Spaß,konnten viel lernen und haben auch noch genau 19 runs gehabt von denen wir 13 Fische fangen konnten (drei sind im Baum geschlitzt,zwei normale Schlitzer,ein Schnurbruch)
Fische von 3kg - 16kg versüssten uns das Wochenende ! Hier nochmal ein großes Dank an Holly - mit diesem Typen macht angeln richtig Spaß - kein Neid, kein Stress und viel Spaß.
Jetzt sind wir wieder Zuhause und können es jetzt erst richtig glauben,was wir dort geschafft haben - wir sind einfach nur glücklich.
Gruß Klaudio, Mirco und Marvin
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Der letzte Karpfen |
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