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Karpfenangeln - Richtig Traum |
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VerSTÖRte Nächte 23.07-27.07.08 |
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VerSTÖRte Nächte
Die Idee zusammen Fischen zu fahren hatten wir seit Monaten, geplant seit Wochen und nun ist es soweit. Bensch kommt! Und der Stefan gleich dazu. Am Montag den 23.Juli packten die Jungs ihr Tackle und fuhren gegen Mittag aus Stendal los. Kurz nach der Abfahrt rief ich Bensch an und scherzte „Wie lange dauerts noch?“ und Bensch antwortete: „Stadtlohn ist ja nicht mal gerade um die Ecke gespuckt“^^ und mit 425 km Anreise, hatte er damit auch nicht Unrecht. Auch ich packte so langsam meine Sachen ein und vertrieb mir danach die Zeit vorm PC.
So gegen 18 Uhr trudelten sie ein, „Einmal quer durch Deutschland“ sind um. Ich sah sie schon aus dem Fenster und lief die Treppen runter um sie zu begrüßen. Wir gingen erst mal in eine Pizzeria um uns zu unterhalten und etwas zu essen.
2 Nächte Schweinesee in Ahaus-Wüllen und 2 Nächte Angelparadies Zwillbrock lagen vor uns. Wir gingen noch kurz hoch zu mir, ich verabschiedete mich von meiner Freundin und dann ging es los. Als wir am See ankamen, wurde unser Camp schnell aufgebaut und die Ruten für die erste Nacht fertig gemacht. Wir legten unsere Montagen ab und hatten, obwohl es relativ kühl war, ein gutes Gefühl. Einen „Eingeborenen“ namens Andre aus dem Dorf lernten wir noch kennen der den Bensch von MyVideo kannte. Andre meldete sich am selben Abend noch bei den Carp-Lovers an, ja der Bensch, schon deutschlandweit bekannt^^. Ach bevor ich es vergesse, an diesem Tag, konnte Bensch noch 2 Barsche und ich eine Plötze überlisten.
Später pokerten wir und beim Pokern konnte sich Stefan im „Heads up“, gegen mich durchsetzen. Bensch war vorher schon rausgeflogen^^. So langsam wurde es spät, wir waren alle müde und legten uns schlafen. Die Bissanzeiger schwiegen, nicht mal einen Piepser!? Am nächsten Tag überlegten wir uns, woran es liegen könnte. Wir wussten zwar, dass der Grund extrem schlammig war, aber wir hatten die Montagen abgelegt, sodass sie nicht im Schlamm versunken sind! Wir haben die Schuld dem Wetter gegeben, das war am einfachsten und entschieden uns dafür, einfach mehr Ruten auszupacken So gegen Nachmittag planten wir dann Abends zu grillen. Ich rief eine gute Freundin von mir an, die uns alles besorgte. Auf einmal sagte Andre „Die Polente kommt“ und auf mal stand ein Polizist vor uns. Ausweise und Fischereinschein bitte! Wir hatten ihn alle dabei und auf mal ging der Polizist ein paar Meter weg und telefonierte, wahrscheinlich um raus zu finden ob Bensch und Stefan nicht in Wirklichkeit Autoschieber sind Er erklärte uns dann, dass an dem Schweinesee das Angeln eigentlich verboten sei und das die Stadt Ahaus es nur duldet, aber das wusste ich schon vorher und nach ein paar netten Fragen „Was sitz hier denn so drin?“ Wie angelt ihr?“ ging er dann auch schon wieder. Aber es dauerte gar nicht lange bis auf mal ein Fischereiaufseher auftauchte, den wir aber bevor er überhaupt auf die Idee kam uns zu kontrollieren schon erzählten, dass die Polizei schon da war. Ach übrigens, Aktionen an den Ruten blieben immer noch aus . Zwischendurch kamen uns auch noch Hassan und Inad aus Stadtlohn besuchen, blieben aber nicht lange, weil Inad zur Arbeit musste. Wir wurden hungrig und ungeduldig warteten wir auf unser Grillfleisch. Um 19:30 kamen dann Birgit und Ramona (meine Freundin) endlich vorbei und schmissen den Grill an. Bensch und Ich waren schon fertig mit unseren Montagen für die Nacht. Jeder von uns versuchte es mit einer „2plus“ Rute. Ich mit Singlehook und Bensch mit Futterkorb. Wir saßen am Grill und warteten auf Stefan, der ewig brauchte, bis er fertig war. Aber irgendwann kam er dann doch noch und wir machten es uns alle gemütlich bis auf mal 4 Jugendlich verkleidet als Känguru und Bären auf Fahrräder an uns vorbei fuhren. Nicht weit vom Ufer gab es ein Fußgängerweg. Sie hielten 100 m weiter an und machten ein Lagerfeuer. Bensch und ich liefen hin, um mal zu sehen, was das zu bedeuten hatte. Zwei Jungs und zwei Mädels, wir riefen die Mädels rüber und sie kamen auch und wir unterhielten uns. Die Verkleidung hatte keinen besonderen Grund meinten sie und auf mal sahen wir das uns Andre näherte. Als das eine Mädel ihn sah sagte sie „Oh Gott, der kann mich nicht leiden und sie könne ihn nicht leiden“ Als Andre da war, sagte ich zu Andre „Die hier kann dich nicht leiden“ und plötzlich sie rannte weg^^ Andre fragte mich wer das war und was sie hatte und weswegen sie ihn nicht leiden könne. Ich habe ihm gesagt, (natürlich ausgedacht) das sie gerade meinte, dass er sie geschwängert habe und er sie zwingen wollte das Kind loszuwerden. Andre “Häää? Wie?“ und Bensch und ich bepissten uns vor lachen, den Gesichtsausdruck hätte ihr sehen sollen. Wir gingen dann wieder zurück zum Grillplatz und es dauerte nicht lange, bis sich Birgit und Ramona sich von uns verabschiedeten. Andre blieb noch bei uns und wir spielten im Zelt Poker. Diesmal war Bensch der glückliche Gewinner, der hatte aber auch Karten, unglaublich. Wir legten uns hin, aber diesmal nicht lange, denn endlich gab es einen Run! Mein „Singlehook“ die ich einfach blind irgendwo platziert hatte pfiff ab! Bensch und ich rannten fast gleichzeitig aus dem Zelt. Ich setzte zum Anhieb an und Bensch ging schon mit Watthose ins Wasser um zu Keschern. Es dauerte nicht lange und wir legten einen etwa 10 Pfund Schuppenkarpfen auf die Matte. Bensch löste den Haken und wir sackten ihn schnell ein. Neuer Köder dran, rein geworfen und schlafen gelegt. Dauerte gar nicht lange bis Bensch seine Rute abging und Stefan und ich vor seinem Grand Sniper standen. Aber wo bleibt Bensch?? „Beeeensch“ riefen wir und es dauerte eine Ewigkeit, bis er kapiert hat, was überhaupt los ist. Als er total verpeilt seine Rute an sich nahm, dachten wir, der Fisch hätte sich losgerissen, hat er aber nicht. Er saß unter einem Baum fest, die einzige Möglichkeit ihn zu kriegen war, dass um den See läuft und ihn befreit. Bensch lief also los und überhörte wie Stefan ihn noch zurief den Kescher mit zu nehmen! Aber er lief ohne Kescher und versuchte auf der andere Seite den Fisch in die Watthose zu stecken. Leider riss er ab und Bensch hatte einen richtigen Hals!! Nach kurzer Diskussion legten wir uns wieder hin und es dauert wieder nicht lange bis Stefan seine Jokerrute losging wie die Feuerwehr! Ich spurtete mit einer Taschenlampe zeitgleich mit Stefan aus dem Zelt und wir rannten parallel zu seiner Rute, wobei ich ihm den Weg frei leuchtete! Stefan rief „Jo ich hab ihn“. Da kam auch schon Bensch mit Kescher und Watthose und versuchte sein Bestes. Aber leider ging dieser 20plus Schuppi kurz vorm Keschern verloren und Stefan tat mir richtig leid, da er ja noch nie einen Schuppi gefangen hat. Enttäuscht gingen wir zurück und legten uns wieder hin. Um 6 Uhr ging noch mal was, diesmal zum letzten Mal. Meine am Ufer abgelegte Rute pfiff ab und ich rannte wieder aus dem Zelt. Bensch stand hinter mir und kletterte schon in seine Watthose. Stefan hat gar nichts mit gekriegt und ist erst aufgestanden, nachdem wir ihn gerufen haben. Der Fisch zog rechts hinter einem Busch und ich übergab Bensch die Rute, weil er die Watthose schon an hatte. Ich zog Stefan seine Watthose an und ging auch rein. Bensch gab mit die Rute wieder zurück und war bereit den Fisch zu Keschern. Nach ein paar kurze Fluchten konnte Bensch ihn Keschern und wieder war es ein etwa 10 Pfund Schuppenkarpfen. Bis zum Mittag war dann Ruhe und Stefan machte noch ein paar schöne Fotos von unseren Fischen. Wir packten nun ein um uns für Zwillbrock vorzubereiten. Wir fuhren zu mir und wir haben nach einander geduscht und uns frisch gemacht. Birgit hat uns in der Zwischenzeit Nudeln mit Garnelen gekocht und nachdem wir uns fertig gemacht haben, fuhren wir dorthin. Nach dem Essen machten wir uns dann auf die kurze Reise nach Zwillbrock, hielten in Vreden noch bei Lidl an, um Lebensmittel zu kaufen. Als wir von dem Parkplatz runter fuhren, waren wir noch Zeuge davon, wie eine Frau auf dem Rad von einem Auto angefahren wurde! Zum Glück ist nicht viel passiert, sah aber schon heftig aus! Im Angelparadies angekommen, suchten wir uns schnell eine Stelle, da die geplante Stelle schon vergeben war, leider. Immer wieder konnten wir beobachten, wie Störe und Forellen aus dem Wasser sprangen. Wir bauten wieder unsere Zelte auf und machten uns für die Nacht fertig. Wir waren müde und legten und früher hin als die Nächte zuvor. Um 2 Uhr gab es die erste Aktion! Die Bissanzeiger meldeten sich und der Fisch nahm Schnur von der Rolle. Ich setzte zum Anhieb, aber leider in Leere! Mist, dachte ich und warf neu aus. Morgens um 5 pfiff meine Rute wieder ab, aber wie?! Die Rute bog sich nach links und ich setzte wieder zum Anhieb und diesmal saß er! Aber mein Glück der Vornächte hat mich verlassen. Das Vorfach hat sich verabschiedet und ich war frustriert, da es diesmal sicherlich ein großer Stör war. Weitere Aktionen hatte keiner von uns. Es wurde warm und Stefan versuchte den Tag über eine Forelle zu fangen. Bensch war viel damit beschäftigt, Texte zu schreiben und Musik zu hören. Es passierte nicht viel. So nebenbei hat Stefan es doch noch mit seiner Forelle geschafft und ein netter Angler schenkte uns ein paar weitere Forellen, die wir auf den Grill schmeißen wollten. So gegen 16:30 gingen Stefan und ich um den See spazieren und nach ¾ der Strecke konnten wir sehen und hören, dass meine Rute wieder loslegte! Bensch sass 10 m daneben und hat gar nichts mitbekommen, da er seine Kopfhörer so laut eingestellte, der hätte nicht mal einen Krieg mitgekriegt! Ich rannte um mein Leben und es dauerte ca. 30-45 Sekunden bis ich ankam und er nahm immer noch Schnur! Ich merkte gleich, dass es kein großer sein kann. Stefan sprang in die Watthose um zu Keschern und Bensch, ja Bensch hat immer noch nichts mitgekriegt. Auf mal schaut er zu Seite, nahm seine Kopfhörer ab und sah mich mit Stefan beim drillen! Bensch schaute „Wat is´ denn hier los??!“ Da hat Stefan ihn auch schon landen können. Einen 90 cm langen und 6 Pfund schweren Stör! Der erste, mein Erster! Wir freuten uns alle und nun wussten wir, das noch was gehen muss. Stefan wechselte die Stelle, ging dorthin, wo ein anderer Angler schon 5 Störe fangen konnte. Bensch und ich haben gar nicht mit bekommen, wie Stefan seinen ersten Stör gefangen hat! Ganz stumpf rief er uns zu „Jungs, ich habe einen“ Nun fehlte nur noch Bensch mit seinen Stör. Kurz darauf kam Birgit und Ramona, diesmal mit Christian (Carpcatcher05 aus dem Forum) um uns zu besuchen. Erst haben wir Döner gegessen und danach die Forellen beim Nachbarn gegrillt. Es wurde dunkel und unsere drei Besucher fuhren wieder nach Hause. In den späten Abendstunden konnte Stefan wieder einen Stör fangen und verdammt, seiner war mit 91 cm nur 1 cm länger als meiner! Es wurde ruhig und wir gingen schlafen. Zwischendurch konnten wir immer wieder Welse, Karpfen und Störe beobachten! Als Bensch und ich im Zelt lagen, hörten wir auf einmal ein Rascheln neben dem Zelt und wir dachten es waren Ratten. Wir sind nachsehen gegangen und zu unserer Verwunderung war es ein Igel der in der Frolictüte seinen Kopf stecken hatte Bensch hat ihn gleich gefangen und fotografiert und wie immer C&R Wir legten uns wieder hin, aber der Igel kam wieder! Er stand direkt vor dem Zelteingang Bensch meint „Der guckt ob die Luft rein ist“ Er verschwand und wir quatschten weiter. In der Ferne hörten wir einen Run und danach konnten wir Stimmen hören. Irgendwo hatte jemand einen großen Stör dran. Bensch und ich liefen los um nach zu sehen. Und Tatsächlich, ein Jugendlich kämpft mit einem Traumfisch von etwa 1,40 m Länge. Wir schauten uns da Spektakel an drehten uns um und dachten nur „Krass, so einen wollen wir auch“ Wir lagen gar nicht so lange bis… Pieeeeep… wie aus dem nichts lief sie wieder, meine Rute aber auch diesmal war er nicht dran! Ich ärgerte mich nicht, einfach weiter machen! Und dann war Bensch seine dran, am Ufer abgelegt, ging sie ab, aber auch er schlug ins Leere, verdammt. Oft ist es so, das Störe die Montage mit der Seitenflosse mitnehmen und sie dadurch einen Run erzeugen, so hat man uns das uns erklärt. Tja, Pech gehabt und wieder rein. Aber dann kam etwas, womit keiner gerechnet hat!!! Um 6 Uhr in der Früh knallte Bensch seine mittlere Rute so dermaßen ab, dass er wohl gemerkt bei offener Bremse, den Grand Sniper fast ins Wasser gezogen hat! Die Rute machte einen Bogen, den weder er noch ich jemals zuvor bei einem Biss gesehen haben! Das war der Run des Jahrhunderts, richtig krass, muss man gesehen haben! Bensch rannte wie traumatisiert zur Rute hielt sie fest und er nahm weiter Schnur! Und dann ist es passiert, ausgeschlitzt!! Bensch schrie so laut „ Fu******ck!!! und Sch***e! das alle am See davon wach geworden sind! Das war mit Sicherheit ein 1,50 m Plus X Stör! Er tat mir wirklich Leid der Bensch, er war am ganzen Körper am zittern. So sehr hat er ihn sich gewünscht! Aber groß lamentiert hat er nicht, sondern sich fest vorgenommen wieder zu kommen um seinen „großen Stör“ zu fangen. Wir packten dann so langsam unsere Sachen ein und fuhren nach Stadtlohn in die Pizzeria wo alles angefangen hat. Danach verabschiedeten wir uns und Bensch fuhr mit Stefan zurück nach Stendal. Es waren schöne 4 Nächte, wo wir alles möglich erlebt haben und wir haben uns vorgenommen, sie zu wiederholen. |
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Der letzte Karpfen |
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